Viele Kunden fragen sich, welche Druckdaten für eine saubere, professionelle Werbeanbringung benötigt werden. Leider erreichen uns immer wieder Dateien, die nicht druckfähig sind – zum Beispiel nicht konvertierte Schriftarten, Pixelgrafiken oder Farbangaben ohne eindeutige Werte. Damit Sie von Anfang an auf der sicheren Seite sind, erklären wir hier Schritt für Schritt, welche Datenformate erforderlich sind, wie Farben angegeben werden müssen und warum das alles so wichtig ist.
- Nur Vektordateien sind für den Druck geeignet (keine Pixelbilder wie JPG oder PNG)
- Farben müssen als Pantone-Werte angegeben werden (z. B. Pantone 291 C)
- Alle Schriften müssen in Pfade (Vektoren) konvertiert werden
- Dateiformate: .EPS, .AI, .PDF (offene, editierbare Vektordaten)
- Keine Word-, PowerPoint-, JPG- oder PNG-Dateien – sie sind nicht druckfähig
- Bitte prüfen Sie vor dem Versand, ob Ihre Datei keine eingebetteten Schriften enthält
Warum Vektordaten so wichtig sind:
Beim Druck von Werbeartikeln wird das Motiv nicht einfach „gedruckt“ wie auf Papier, sondern technisch umgesetzt – per Tampon-, Sieb-, UV- oder Lasergravurverfahren. Dafür müssen Konturen, Linien und Flächen exakt definiert sein. Nur Vektorgrafiken (erstellt in Programmen wie Adobe Illustrator oder CorelDRAW) enthalten diese exakten Informationen. Pixelgrafiken (z. B. JPG, PNG, TIFF, BMP) bestehen dagegen nur aus Punkten – sie können beim Vergrößern oder Verkleinern unscharf werden und sind für den Druck ungeeignet.
Schriften immer in Pfade konvertieren
Viele Kunden übersehen diesen Punkt – dabei ist er entscheidend. Wenn Sie eine Datei mit Text senden, enthält diese oft eingebettete Schriftarten (Fonts). Wir haben diese Hausschriften nicht auf unseren Systemen – das führt beim Öffnen dazu, dass Schriften automatisch ersetzt werden. Das Ergebnis: andere Schrift, andere Laufweite, anderes Logo. Um das zu vermeiden, müssen alle Texte in Pfade (Kurven) umgewandelt werden. Damit wird aus Text eine reine Vektorgrafik, die überall gleich aussieht.
- Öffnen Sie Ihre Datei in Adobe Illustrator, CorelDRAW oder Inkscape
- Markieren Sie den Text – wenn er sich als Buchstaben markieren lässt, ist er nicht konvertiert
- Wenn keine Buchstaben mehr markierbar sind, ist der Text korrekt in Pfade umgewandelt
- Speichern Sie die Datei als .AI, .EPS oder druckfähiges PDF
Farbangaben – bitte immer als Pantone-Wert
Für Werbeartikel gilt: Nur eindeutige Farbdefinitionen führen zu reproduzierbaren Ergebnissen. Bitte geben Sie Ihre Unternehmensfarben deshalb immer als Pantone-Wert an, z. B. „Pantone 291 C“ oder „Pantone 485 U“. RGB- oder CMYK-Werte sind für Digitaldrucke geeignet, nicht jedoch für Siebdruck, Tampondruck oder Gravur, da dort physische Farbmischungen verwendet werden.
Wenn Sie keinen Pantone-Wert kennen, kann unser Grafikteam auf Basis Ihrer Vorlage eine Annäherung vorschlagen – beachten Sie aber, dass es in diesem Fall zu Farbabweichungen kommen kann. Deshalb gilt: Nur Pantone-Werte garantieren Farbgenauigkeit.
Geeignete und ungeeignete Dateiformate
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Druckdaten für Stick und Textilveredelung
Für alle Bestickungen – z. B. auf Textilien, Caps, Taschen oder Frottierwaren – wird zusätzlich eine sogenannte Stickkarte benötigt. Sie definiert exakt die Stichanzahl, Garnfarben, Stickrichtung und Dichte für Ihr Motiv und wird individuell erstellt. Diese Programmierung ist je nach Motivgröße und Komplexität mit unterschiedlichem Aufwand verbunden.
Die einmal erstellte Stickkarte bleibt dauerhaft nutzbar und kann für Folgeaufträge wiederverwendet werden, sofern Größe und Motiv unverändert bleiben. Für unterschiedliche Textilarten oder Größen (z. B. Brustlogo, Rückenlogo) wird jeweils eine eigene Stickkarte benötigt.
Besonderheiten bei Druckdaten für Digitaldruck
Der Digitaldruck ist die flexibelste Druckform und wird vor allem bei mehrfarbigen oder fotorealistischen Motiven eingesetzt – z. B. bei vollflächigen Farbverläufen, Produktabbildungen oder detailreichen Grafiken. Im Gegensatz zu Tampon-, Sieb- oder Gravurverfahren können hier auch Pixelgrafiken verwendet werden – allerdings nur, wenn sie bestimmte Qualitätsstandards erfüllen.
- Dateiformate: .PDF (CMYK), .TIFF oder .JPG mit hoher Auflösung (mind. 300 dpi bei Endgröße)
- Farbraum: CMYK (nicht RGB) – RGB-Farben weichen im Druck deutlich ab
- Keine Transparenzen: Bitte Ebenen reduzieren und Datei auf Hintergrundebene zusammenführen
- Schriften in Pfade umwandeln oder alternativ in der Datei einbetten
- Motivgröße: in Originalgröße anlegen, keine Skalierung im Druckprozess
- Sicherheitsabstand & Beschnitt: je nach Produkt 2–3 mm umlaufend, falls das Motiv randabfallend ist
Wichtig: Auch beim Digitaldruck gilt, dass die Farben definiert werden müssen – idealerweise über CMYK-Werte. Bitte beachten Sie, dass es durch unterschiedliche Materialien (z. B. Kunststoff, Metall, Papier) zu leichten Farbabweichungen kommen kann. Wenn Sie exakte Hausfarben benötigen, nennen Sie uns zusätzlich den zugehörigen Pantone-Wert, damit unsere Grafikabteilung eine bestmögliche Farbangleichung vornehmen kann.
Bei vollflächigen Bildern oder Fotos empfiehlt sich ein kurzer Testdruck zur Kontrolle von Kontrast und Farbverlauf. Diesen Service bietet foxxdiscount bei Bedarf optional an, bevor der eigentliche Produktionslauf startet.
Kontakt zur Grafikabteilung von foxxdiscount
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